Die Vorfreude auf die Nationalratswahlen ist gross: 120 Personen sorgten am Dienstagabend für eine grossartige Stimmung in der Ausstellungshalle der Bickel Auto AG in Weinfelden. Deutlich spürbar war die Begeisterung nicht nur bei den abstimmenden FDP-Mitgliedern, sondern auch bei den sechs zur Nomination vorgestellten Kandidatinnen und Kandidaten, welchen Vize-Parteipräsidentin Martina Pfiffner Müller auf den Zahn fühlte. Ins Rennen gehen Michèle Strähl, Kantonsrätin und Anwältin aus Weinfelden; Kris Vietze, Kantonsrätin und Präsidentin der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission des Kantons Thurgau sowie Vizepräsidentin der IHK Thurgau, dipl. Wirtschaftsprüferin aus Frauenfeld; Hansjörg Brunner, Präsident Thurgauer Gewerbeverband, Unternehmer aus Wallenwil; Philipp Gemperle, Romanshorner Stadtrat, Kommunikationsberater in leitender Position; Thomas Leu, Vorstandsmitglied Thurgauer Hauseigentümerverband, Anwalt aus Mannenbach-Salenstein und Gabriel Macedo, Kantonsrat, Parteipräsident der FDP.Die Liberalen Thurgau und Amriswiler Stadtpräsident.
Es braucht das liberale Original
Alt-Nationalrat Hansjörg Brunner will sich in Bern erneut für eine gute Berufsbildung sowie für eine bürgerfreundliche Politik, die sich an den Grundsätzen der Wirtschaftsfreiheit orientiert, einsetzen. Kris Vietze stellt «einen starken Thurgau in Bern und zu Hause» in den Fokus. Gabriel Macedo will den Staat möglichst schlank halten. Michèle Strähl aus Weinfelden will verhindern, dass Unternehmen und Landwirtschaft immer mehr in die staatlich auferlegte Bürokratie investieren müssen. Philipp Gemperle liegt die Förderung der Eigenverantwortung, eine bessere Verkehrsanbindung des Thurgaus und die Altersvorsorge am Herzen. Für Thomas Leu steht fest, dass im nationalen Parlament Lösungen statt Blockaden gefragt sind. Fazit der Kandidierenden: «Es braucht das liberale Original aus dem Thurgau dringend in Bern».
Das liberale Feuer brennt
«Unsere sechs Kandidatinnen und Kandidaten sind bestens qualifiziert, fortschrittlich, innovativ, schlagkräftig und sie können anpacken», lobt Vizeparteipräsidentin Martina Pfiffner Müller. Der tosende langanhaltende Applaus der 120 Anwesenden bei der Nomination der sechs Kandidierenden bestätigte, dass das liberale Feuer im Thurgau brennt und die FDP bereit für die grosse Herausforderung «Zurück ins nationale Parlament» ist. Für Wahlkampfleiter Marcel Schuler ist klar: «Es braucht jede und jeden Einzelnen von uns.» Zu den Ständeratswahlen wird sich die Parteileitung in den nächsten Wochen intensiv mit einer Kandidatur befassen. Über eine allfällige Nomination würden die FDP-Mitglieder an der Versammlung vom 19. April 2023 befinden. Betreffend Listenverbindung wird die Parteileitung im Februar kommunizieren.
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahlen 2023
Hansjörg Brunner, Wallenwil; Alt-Nationalrat, Präsident Thurgauer Gewerbeverband, Vorstandsmitglied Schweizerischer Gewerbeverband, Präsident Wirtschaftsportal Ost, Unternehmer, Inhaber Fairdruck AG, geboren 23.11.1966, verheiratet, 2 Kinder
Kris Vietze, Frauenfeld; Kantonsrätin, Präsidentin Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission, Vizepräsidentin IHK TG, Dipl. Wirtschaftsprüferin, Mitinhaberin Baumer Group, Präsidentin Verein Schloss Herdern, geboren 27.05.1968, verheiratet, 2 Kinder
Gabriel Macedo, Amriswil; Kantonsrat, Präsident FDP.Die Liberalen Thurgau, Stadtpräsident Amriswil, geboren 26.05.1989, in Partnerschaft
Michèle Strähl, Weinfelden; Kantonsrätin, Präsidentin FDP Weinfelden, Mitglied des Stadtparlaments Weinfelden, Rechtsanwältin/Partnerin bei Bürgi Hotz Zellweger Rechtsanwälte, Mediatorin SAV, Stiftungsratsmitglied Stiftung Hofacker, geboren 27.11.1980, verheiratet, 2 Kinder
Philipp Gemperle, Romanshorn; Präsident FDP.Die Liberalen Bezirk Arbon, Vizestadtpräsident Romanshorn, Kommunikationsberater und Mitglied Agenturleitung «Die Botschafter Kommunikationsagentur», geboren 14.06.1985, verheiratet, 4 Kinder
Thomas Leu, Mannenbach-Salenstein; Präsident HEV Region Kreuzlingen, Vorstandsmitglied HEV Thurgau, Rechtsanwalt/Partner Hasler Leu Casanova Rechtsanwälte, Präsident Männerchor Harmonie Kreuzlingen, geboren 07.09.1977, verheiratet, 1 Kind
Jungfreisinnige mit eigener Liste
Die Jungfreisinnigen treten wie bei den letzten Wahlen mit einer eigenen Liste für die Nationalratswahlen an. Die sechs Persönlichkeiten wurden am vergangenen Freitag nominiert: Janis Basler, Münchwilen; Joel Beck, Weinfelden; Enrique Castelar, Steckborn; Kaja Kocherhans, Kreuzlingen; Leo Marti, Müllheim; Rick Näf, Donzhausen.
Lösen statt poltern
In einem zweiten Teil der kantonalen Mitgliederversammlung präsentierte die Finanzverantwortliche Rebecca D’Antuono das ausgeglichene Budget der FDP Thurgau. Anders Stokholm gewährte kurzen Einblick in laufende Projekte unter dem Titel «Movimento». «Die demografischen Herausforderungen für Wirtschaft, Arbeits- und Wohnungsmarkt im Thurgau sind riesig. Die Bevölkerung wird nicht nur älter, sondern nimmt in Zukunft auch ab», führte der Fraktionspräsident aus. Am 26. Januar 2023 findet deshalb ein interner Anlass mit Impulsreferaten u.a. mit Hendrik Budliger sowie Workshops statt. Im August wird dazu eine öffentliche Veranstaltung organisiert. Auch gegen die akuten Sorgen um die immer grösser werdende Bürokratie und die zunehmende Regulierung ist die FDP Thurgau am Ball. Unter dem Titel «Limit – die Bürokratie-Bremse» können Erlebnisse – auch anonym – geschildert werden.
www.fdp-tg.ch.
Nachhaltigkeit im automobilen Alltag
Gastgeber der FDP-Nominationsversammlung war die Bickel Auto AG Weinfelden. Der offizielle BMW Partner stellt im Rahmen der Veranstaltung sein Nachhaltigkeitskonzept vor. Bereits beim Neubau der beiden Betriebe in Frauenfeld und Weinfelden wurde diesem Thema eine grosse Bedeutung eingeräumt. So verfügen beide Betriebe über eine biologische Wasseraufbereitung, die den Frischwasserverbrauch bei der Fahrzeugwäsche um 70 bis 80 Prozent reduziert. Zur Optimierung des Energieverbrauchs setzt die Bickel Auto AG eine intelligente Steuerung ein, bei der auch die Gebäudeheizung miteinbezogen wird. Ausserdem wird die Lackierkabine in Weinfelden, wenn immer möglich, mit Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage betrieben.