Gedankensplitter

für den Juni 2025

An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 16. Juni wird über den Projektierungskredit für das neue Feuerwehr- und EW-Gebäude abgestimmt. Die abgespeckte Vorlage rechnet mit Kosten von CHF 18 Millionen und ist damit nach wie vor ein Aadorfer Grossprojekt. Es wird grösstenteils durch die Aadorfer Steuerzahlenden finanziert, unterstützt mit rund CHF 2 Millionen durch die Thurgauer Gebäudeversicherung. Die FDP Aadorf unterstützt sowohl den Projektierungskredit und das vorliegende Projekt. Das neue Gebäude ist notwendig, die Finanzierung steht auf solider Basis, so dass der nach wie vor notwendige Abbau der Aadorfer Verschuldung dadurch nicht gefährdet wird - falls die Behörden die eingeschlagene Richtung konsequent weiterführen, wofür sich zumindest die FDP Aadorf stark machen wird.

Weiter wird über das neue Reglement über die Ersatzabgaben für Spielplätze und Freizeitflächen abgestimmt. Dieses wird unterstützt, auch wenn der festgelegte Ansatz von CHF 1'500 pro Quadratmeter hoch scheint. Aus liberaler Sicht ist vielmehr die Tatsache zu bemängeln, dass ein weiteres neues Reglement geschaffen wird, ohne gleichzeitig ein Bestehendes ausser Kraft zu setzen. Schon Wilhelm Busch wusste: "Gesetze schaffen ist nicht schwer, sie abzuschaffen aber sehr". Schweizweit treten jährlich hunderte neuer Gesetze und Verordnungen in Kraft. Ausser Kraft gesetzt wird leider nur ein Bruchteil.

Beim letzten Traktandum geht es wortwörtlich darum, mit Altlasten aufzuräumen. Die Mehrkosten, die wegen verschmutztem Boden beim Erweiterungsbau der Firma Halag entstehen, müssen zwischen Gemeinde und Firma Halag aufgeteilt werden. Dies wurde beim Verkauf des Grundstücks leider zuwenig rechtsverbindlich definiert, so dass nun eine Lösung gefunden werden muss. Dass der Grossteil der Kosten nun durch die Gemeinde getragen werden soll, überrascht allerdings. Bekanntlich werden Probleme am besten gemeinsam gelöst und getragen, weshalb eine fifty/fifty-Lösung sinnvoll erscheint. Hierfür muss nicht gleich der selbsternannte grösste "Dealmaker of all Times" aufgeboten werden. Ein kompetentes Verhandlungsteam, das nochmals nachbessert, sollte ausreichen.

Mit gespannten Grüssen

Ihre FDP Aadorf