Für effizientere Strukturen in der Stromversorgung

Die nachhaltige, planbare und preisbewusste Versorgungssicherheit für Wirtschaft und Gesellschaft hat für die FDP eine sehr hohe Priorität. Die aufwändige Erstellung eines Berichts, der an der heutigen Situation mit 88 unabhängigen Verteilnetzbetrieben nichts ändert, lehnt die Fraktion jedoch geschlossen ab.

«Was in Gemeinden mit effizienten und effektiven Strukturen bürgernah erledigt werden kann, muss auch dort unter Dach und Fach gebracht werden», sagt FDP-Kantonsrat Andreas Opprecht. «Jedoch sind uns die Nachteile der heutigen kleinteiligen Elektrizitätsversorgung im Kanton Thurgau mit 88 Verteilnetzbetrieben in den 80 Politischen Gemeinden bekannt».

Strukturen hinterfragen

Effizienz, Agilität und optimale Rahmenbedingungen: Die FDP-Fraktion hinterfragt die im Thurgau aussergewöhnlich hohe Anzahl der Elektrizitätswerke. Dennoch unterstützt sie den Antrag «Thurgauer Stromversorgung» an der kommenden Grossratssitzung nicht. «Der vom Regierungsrat geforderte Bericht ändert nichts an den Tatsachen und bringt auch keine neuen Erkenntnisse», weiss Andreas Opprecht. Denn abgesehen von der beratenden Unterstützung bei Netzzusammenschlüssen kann der Kanton nur eingreifen, wenn die Versorgungssicherheit ernsthaft gefährdet ist.

Fit für die Zukunft

Die FDP-Fraktion ist überzeugt, dass eine Strukturbereinigung bei den Elektrizitätswerken und den Politischen Gemeinden früher oder später erfolgen muss und dass diese vor allem gelingt, wenn die Voraussetzungen dafür basisdemokratisch geschaffen werden. Die Thurgauer Freisinnigen begrüssen Effizienz und bestmögliche Agilität auf allen Stufen.